Tus-Judoka in Japan
Aiblinger Judoka trainieren in Japan
Ein lang ersehnter Judo-Traum wurde…
…für die Judoka des TUS Bad Aibling nun wahr. Eine gemischte Gruppe, bestehend aus Kindern,
Jugendlichen und Erwachsenen, reiste nach Japan, ins Mutterland des Judosports.
Eine gute Woche lang wurde im Kodokan-Institut, dem ideellen Zentrum der Judowelt, unter
Anleitung fachkundiger japanischer Trainerinnen und Trainer trainiert. An den Übungseinheiten
nahmen japanische Athleten/-innen, die Aiblinger Judoka und natürlich zahlreiche weitere
Kampfsportler/-innen aus vielen verschiedenen Ländern teil.
Abteilungsleiter Denis Weisser: „Wir haben viele Jahre auf diese Reise hingespart und nun erfüllte
sich unser Traum. Wir durften im Kodokan Judo lernen und erfahren. Nicht nur Techniken wurden
vermittelt, sondern auch etliche wichtige Hintergründe, sowie viel Philosophisches und Kulturelles.
Die Ideen, Ideale und Judowerte von Gründer Jigoro Kano „aufsaugen“ zu dürfen, ist eine fantastische
Erfahrung und prägend für unser weiteres Judoleben. Ich bedanke mich bei allen Förderern dieser
Reise für die großzügige Unterstützung, ohne die es nicht möglich gewesen wäre, die 14 Judoka dort
eine Woche trainieren und auch wohnen zu lassen, denn auch die Flüge und Transfers waren
kostenmäßig nicht ohne. Hoffentlich haben alle Sponsoren ihre Dankes-Postkarte erhalten.“
Neben vielen Judoeinheiten und Übungskämpfen, stand auch der Besuch einiger herausragender
Sehenswürdigkeiten auf dem Programm, ohne die ein Besuch in Tokio, bzw. in Japan natürlich nicht
vollständig wäre.
Denis Weisser: „Die japanischen Judofreunde waren hervorragende Gastgeber. Ich bedanke mich bei
Präsident Haruki Uemura, Träger des 10. Dans, dem weltweit höchsten „Judogürtel“, für die
großartige Gastfreundschaft. Ebenso danke ich Kodokan-Manager Chikara Kariya und natürlich auch
„unserem“ Aiblinger Sportfreund Teodor Pop, dem Beauftragten des Deutschen Judobunds für
internationale Beziehungen, für die Initiative und „Start-Orga“ der Maßnahme. Es war eine Ehre für
uns, mit Olympiasiegern und Medaillengewinnern bei Weltmeisterschaften auf der Matte stehen und
trainieren zu dürfen. Wir haben sehr, sehr viel gelernt. Für Nicht-Judoka ein Vergleich: Im Kodokan zu
wohnen und zu trainieren ist vergleichbar mit einem Besuch der Tennisanlagen in Wimbledon und
dann auch noch jeden Tag auf dem Centrecourt Tennis spielen zu dürfen. Ein einmaliges Erlebnis!
Allerdings bin ich immer noch von den 800 Kniebeugen geschlaucht, die wir zu Beginn der ersten
Einheit absolvieren durften. Eine tolle Einführung - den Muskelkater spürte ich auch noch einige Tage
danach!“
Nach einer guten Woche – natürlich nicht ohne das obligatorische Sightseeing in der großartigen
Weltmetropole Tokio - ging es mit zahlreichen tollen Eindrücken zurück nach Bad Aibling, wo die in
Japan gelernten Techniken, aber auch die erlebten Judowerte weiterverfolgt und betrieben werden
sollen.
„Die Reise war ein absoluter Erfolg. Jeder Einzelne konnte seinen Horizont erweitern und wird dieses
Abenteuer ewig in Erinnerung behalten“, so Robert Buendowski, 2. Abteilungsleiter der Abteilung
Judo und Mit-Organisator der Reise.
Während der Zeit, den die Aiblinger Judogruppe in Japan verbrachte, waren aber auch die anderen
Kampfsportler der Kurstadt nicht untätig. Es wurde, trotz der Osterferien, weiterhin im Judo-Dojo,
dem Kampfsportraum im Sportpark der Stadt Bad Aibling unter der Leitung von Cheftrainer Martin
Garic trainiert, schließlich stehen die nächsten Turniere und Meisterschaften an, ebenso der weitere
Ligabetrieb, bei dem die Aiblinger Judoka – national und international - punkten wollen.
Doumo arigatou - どうもありがとう
Text: Denis Weisser