Platz 7 für Philipp Ampletzer
Heilbronn - Bei der Süddeutschen Meisterschaft der Männer im Judo zeigten die Judoka des TuS Bad Aibling starke Kämpfe und konnten ihre Leistung mit einer Silbermedaille belohnen.
Am Vormittag trat Patrick Weisser in der Gewichtsklasse –66 Kilogramm an. Im ersten Kampf der Vorrunde gelang es dem Zwanzigjährigen, seinen Gegner zu dominieren und durch einen Schulterwurf in Führung zu gehen. Mit einer großen Innensichel erzielte er eine weitere Wertung und konnte somit den vorzeitigen Sieg klarzumachen.
Auch im zweiten Kampf ließ der junge Aiblinger nichts anbrennen und warf seinen Kontrahenten mit einem O-Uchi-Gari-Fußwurf auf den Rücken, wofür er einen Ippon, einen vollen Punkt, erhielt.
Als Poolsieger stand Weisser nun Tristan Kuhlmann vom Jahn Nürnberg im Halbfinale gegenüber. Bereits wenige Sekunden nach Kampfbeginn zeigte Weisser sein Können und warf den Franken mit einem sehenswerten Hüftwurf (Sode-Tsuri-Komi-Goshi). Mit einer anschließenden Kontertechnik konnte er auch diesen Kampf vorzeitig beenden und sich somit einen Platz im Finale erkämpfen.
Hier traf er auf den Abensberger Kevin Abeltshauser, der das Finale mit einem Uchi-Mata, einem Innenschenkelwurf, für sich entscheiden konnte. Somit bleibt Weisser eine starke Silbermedaille und ein Startplatz bei der Deutschen Meisterschaft der Männer, die im September stattfinden wird.
In der Gewichtsklasse unter 81 Kilo bestritt Philipp Ampletzer nach über anderthalb Jahren seinen ersten Wettkampf und konnte seine erste Begengnung souverän mit einem Schulterwurf gewinnen, nachdem er bereits durch eine Abtauchtechnik in Führung gegangen war.
Das Viertelfinale gegen Daniel Ruf vom JV Nürtingen war lange Zeit ausgeglichen und taktisch geprägt. Kurz vor Ende der Kampfzeit gelang es Ruf, eine Unachtsamkeit Ampletzers auszunutzen und den Kampf mit einer Bodentechnik zu gewinnen.
In der Trostrunde musste Ampletzer nun gegen Linus Harsch vom VfL Sindelfingen auf die Tatami. Obwohl der Aiblinger die besseren Ansätze zeigte, gelang es Ampletzer nicht, eine Entscheidung in der regulären Kampfzeit herbeizuführen. In der Verlängerung, dem „Golden Score“ zeigte er sich deutlich aktiver als sein Gegenüber und konnte nach über sechs Minuten Kampfzeit die finale Passivitätsstrafe für sein Gegenüber erzwingen.
Nach diesem Kraftakt war die Luft bei dem 24-Jährigen allerdings raus und er unterlag Julian Maier vom KSV Esslingen in der folgenden Begegnung deutlich. Somit belegt er einen 7. Platz und konnte sein Ziel, nach der langen Pause mit insgesamt vier Kämpfen wieder Mattenzeit zu sammeln, erreichen.
Text: Ampletzer
Bilder: Weisser/Ampletzer