Aiblinger Judoka mit tollen Leistungen, aber ohne Medaille
Ohne Edelmetall, aber zurecht stolz auf die gezeigten Leistungen kehrten die Aiblinger Judoka von der Süddeutschen Einzelmeisterschaft der männlichen U15 im badischen Pforzheim zurück.
Drei junge Kämpfer aus Bad Aibling hatten sich mit vorderen Platzierungen auf der Bayerischen Meisterschaft für die Süddeutschen Titelkämpfe, die höchste Turnierebene in dieser Altersklasse, qualifiziert.
Als erster davon ging Maxi Glora in der Gewichtsklasse bis 37 kg an den Start. Nach einer schnellen Auftaktniederlage konnte er in der Trostrunde einen Kampf für sich entscheiden, bevor mit der zweiten Niederlage das Turnier für ihn mit Platz neun beendet war. Exakt dieselben Ergebnisse erzielte auch sein Vereinskamerad Magnus Kund in der Klasse bis 60 kg. Bei beiden Kämpfern war zu erkennen, dass sie in ihrem ersten Jahr in der neuen Altersklasse mit ihren teilweise deutlich erfahreneren Gegnern noch nicht ganz mithalten konnten – gleichzeitig zeigten sie aber eindrucksvoll, welch großes Potential in ihnen steckt.
Daniel Olenberg, Aiblings Hoffnung in der Kategorie bis 55 kg, erwischte dagegen einen optimalen Start in das Turnier. Mit einem vollen Punkt („Ippon“) wurde er in seinem ersten Kampf für einen gekonnten Wurf belohnt und zog in die zweite Runde ein. Dort gelang ihm durch einen beherzten Kampf, eine frühe Führung über die volle Kampfzeit zu retten, so dass mit dem Einzug ins Halbfinale eine Medaille in erreichbare Nähe rückte. Dass daraus letztlich nichts wurde, lag an den starken Gegnern, die die Auslosung für ihn bereithielt: Gegen den späteren Turniersieger ging das Halbfinale verloren, gegen den amtierenden Bayerischen Meister der Kampf um den dritten Platz. Doch auch in diesen Kämpfen zeigte Daniel Olenberg hervorragende Ansätze und einen beeindruckenden Kampfgeist.
Trainer und Betreuer Robert Weisser war somit rundum zufrieden: „Über eine Medaille hätten wir uns heute natürlich schon gefreut, aber viel wichtiger ist, was die Jungs in den nächsten Jahren aus ihrem Talent machen. Und wenn man sie heute kämpfen gesehen hat, kann man da durchaus optimistisch in die Zukunft blicken, zumal mit Ronald Olenberg und Tommy Neumaier zwei starke Kämpfer verletzt zuhause bleiben mussten.“
Text: Robert Weisser
Bilder: Alexander Olenberg