Judoka des TuS Bad Aibling danach beim Internationalen Trainingscamp
Mehr als 300 Judoka traten beim Sichtungsturnier des Deutschen Judo-Bundes in Duisburg an. Auf sechs Wettkampfflächen kämpften die Nachwuchsjudoka aus Slowenien, Großbritannien, Belgien, den Niederlanden und der gesamten Bundesrepublik in zehn Gewichtsklassen um Medaillen und Platzierungen.
Alle Bundesländer waren vertreten. Nordrhein-Westfalen mit 87 gemeldeten Judoka war dabei mit Abstand das aktivste Bundesland, aus Bayern waren 29 Kämpfer eingetragen.
Der TUS Bad Aibling war mit 2 Athleten (Ronald und Daniel Olenberg) vertreten.
Maximale Teilnehmerzahlen mit Top-Judoka sorgten für ein Judoturnier auf einem sehr hohen Niveau.
Es wurde nach den Regeln des Niedersächsischen Judoverbandes gekämpft (Regeln der U18), d. h. Werfen auf den Knien und der Nackengriff waren erlaubt. Zwar wurden die Judoka im Training darauf vorbereitet, es fehlten jedoch noch wichtige Wettkampferfahrungen. Die anfängliche Nervosität war schnell abgelegt und im Grunde war es dann wie im Training, wo sie oft mit älteren und größeren Partnern trainieren. Die Judoka aus Bad Aibling nahmen diese Aufgabe an und lösten sie gut.
Ronald Olenberg zeigte in der Gewichtsklasse bis 40 kg starkes Judo und hatte 2 Siege auf dem Konto, bevor eine Niederlage das Turnieraus bedeutete. Eine echt gute Leistung als jüngster Jahrgang gegen ein starkes Teilnehmerfeld.
Sein Bruder Daniel Olenberg, startete bis 55 kg als jüngster Jahrgang unter 46 Teilnehmern. Gegen die teilweise sehr viel erfahrenen Gegner konnte er schon sehr gut mithalten. Daniel konnte einen Kampf für sich entscheiden und verlor einmal, schied somit leider aus dem Wettkampfgeschehen aus.
Ronald und Daniel Olenberg sammelten ihre ersten wichtigen Erfahrungen auf einem großen internationalen Turnier. "Ich bin sicher, dass sie daraus viel Motivation gewinnen können. Wichtig ist, dass die Jungs Wettkampf-Praxis gegen starke Konkurrenten sammeln und miterleben, wie ein Turnier dieser Größenordnung abläuft“, sagte Vater Alexander Olenberg.
Insgesamt war dies ein großartiger Auftritt unserer Judokas aus Bayern, nicht zuletzt dank der Unterstützung von Trainer Tino Flemming vom TSV Palling.
Nach den Sichtungsturnier der U16 nahmen mehr als 200 Teilnehmer in Duisburg zwei Tage lang am Trainingscamp teil. Judoka aus Großbritannien, Luxemburg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland, Thüringen und Nordrhein-Westfalen trafen sich zum gemeinsamen Techniktraining und Randori, mit dabei Bundestrainer Bruno Tsafack, der direkt vom Europa-Cup in Teplice nach Duisburg gekommen war. Dort konnten die nach der Wettkampfauswertung für das Trainingscamp gestellten Aufgaben bzw. Schwerpunkte mit vielen Partnern und unterschiedlichen Kämpfertypen geübt und wirksam umgesetzt werden.
Es war sehr lehrreiches und intensives langes Wochenende mit tollen Eindrücken und gesammelten Erfahrungen für die jungen Judoka.
Text und Bilder: Alexander Olenberg