Das bewährte Judo-Projekt an der Berufsschule wurde in Kooperation mit dem TUS Bad Aibling fortgesetzt.
Bad Aibling – Kinder und Jugendliche haben das Bedürfnis sich zu messen – auch körperlich. Die Sportart Judo bietet dafür die optimale Gelegenheit. Die jungen Schüler zeigten dabei großes Interesse.
Im Rahmen des Sportunterrichts für Asylbewerber und für Schüler der Berufsvorbereitung Metalltechnik fand in den letzten zwei Monaten wieder ein Judo – Projekt an der Berufsschule statt.
Angeleitet von den erfahrenen Senseis des TUS Bad Aibling, Anamaria Budiu und Daniel Messelberger erlernten die deshis (jap.: Schüler) das richtige Fallen (Ukemi-waza), einfache Wurftechniken (Nage-waza), Bodentechniken (Ne-waza) und Techniken zum Befreien.
Auch aus pädagogischer Sicht konnten die Sportlehrer Matthias Rosmann und Thalia Glowczewski viel Positives beobachten. Die Teilnehmer lernten bei Zweikämpfen den Umgang mit eigener und fremder Aggression, sie erfuhren unmittelbare körperliche Kraft, sie lernten das Verarbeiten von Sieg und Niederlage, sie entwickelten Selbstdisziplin und verbesserten ihre Wahrnehmungsfähigkeit im Umgang mit anderen.
Das Judo-Projekt vermittelte aber nicht nur Techniken zum miteinander Kämpfen. Im Gegeneinander musste es dabei immer fair, nach Regeln und ohne Verletzungen zugehen.
Im Anschluss bescheinigte der Judo-Abteilungsleiter Denis Weisser über 40 Schülerinnnen und Schüler die erfolgreiche Teilnahme. Für die Organisatoren war es schön zu sehen, dass sich einige der Asylbewerber, mit stolzgeschwellter Brust sogar über die Trainingszeiten der Judoabteilung informierten.
Text: Matthias Rosmann
Bilder: Matthias Rosmann