Erfolg für Aiblinger TuS-Judoka beim Isarpokal in Großhadern
Patrick Weisser vom TuS Bad Aibling ging beim in München-Großhadern stattfindenden Isarpokal, einem vom Deutschen Judobund ausgerichteten Bundessichtungsturnier für die Altersklasse U20, in der Kategorie bis 55 Kilo an den Start.
Der junge U18-Athlet hatte es in seiner Gewichtsklasse mit einem kleinen, aber hochkarätigen Starterfeld zu tun: Gegner waren ausschließlich Medaillengewinner der letzten Deutschen Meisterschaften der U18 und U21.
Im ersten Kampf stand er Maximilian Standke vom Kodokan Erfurt gegenüber, dem amtierenden Deutschen Meister der U21. Der Kampf war lange ausgeglichen, Weisser hatte seine Chancen, konnte sie jedoch nicht nutzen. Dann gelang Standke eine Wertung mit einer Abtauchtechnik. Diese versuchte Weisser aufzuholen, ging gegen Ende volles Risiko und wurde ein weiteres Mal geworfen, so dass er den Kampf abgeben musste.
Der zweite Gegner war Luca Harmening vom PSV Herford, dritter der diesjährigen Deutschen Meisterschaften der U21. Mit einem tiefen Schulterwurf ging Weisser in Führung. Danach setzte der Aiblinger weiter offensiv an, Harmening konterte, doch Weisser konnte den Ansatz mit einem Innenschenkelwurf übernehmen und den Herforder mit voller Wucht auf die Matte werfen, der Sieg ging an den TuS-Judoka.
Im dritten Kampf des Turniers, das im Modus „Jeder gegen Jeden“ ausgeführt wurde, ging es gegen Levin Gerlach vom JC Jena. Auch hier war Weisser der Aktivere, im gelang eine Außensichel, mit der er den Vorjahresdritten der Deutschen Meisterschaft der U18 werfen konnte. Anschließend hielt er ihn am Boden fest und gewann den Kampf vorzeitig.
Mit zwei Siegen und einer Niederlage belegte Patrick Weisser am Ende Platz zwei und erhielt großes Lob vom anwesenden U21-Bundestrainer Pedro Guedes, der ihn zu den nächsten Trainingseinheiten nach Großhadern einlud.
„Patricks Stärke ist seine technische Vielseitigkeit, hier bauen wir auf“, so sein Vater und Betreuer Denis Weisser. „Er hat heute bewiesen, dass er zu den besten Nachwuchsjudoka Deutschlands gehört und kein Wunder, dass er auch zwei Anfragen für die 2. Judo-Bundesliga der nächsten Saison vorliegen hat. Doch jetzt wird erst mal, vor und auch in den Ferien, weiter trainiert und dann steht noch das Trainingslager in Brasilien an.“
Text: Denis Weisser
Bilder: Denis Weisser