TuS-Judoka startete bei der Ü30-WM in Amsterdam
In der ersten Runde in der Kategorie M7, -73 kg traf Wolfgang Löffler vom TuS Bad Aibling auf den Argentinier Ramon Cesar Gerez, den er nach einer taktischen Meisterleistung trotz einer Schulterverletzung, die er sich in der Vorbereitung auf die WM zuzog, besiegen konnte.
Im zweiten Kampf ging es gegen den späteren Weltmeister Bohumir Sarsoun aus der Tschechischen Republik. Nach einem frühen Rückstand musste Löffler alles riskieren und wurde kurz vor Ende mit einem Fußwurf besiegt.
In der darauf folgenden Trostrunde traf Löffler auf den technisch sehr versierten Franzosen Hubert Bottazzi, den er nach anfänglichen Schwierigkeiten (Shido-Strafe wegen Inaktivität) vorzeitig mit einer Festhaltetechnik schlagen konnte.
Im anschließenden Kampf um die Bronze-Medaille stand ihm mit Andreas Woehl der zweite Deutsche Judoka im aus 9 Nationen stammenden 12-köpfigen Teilnehmerfeld gegenüber.
Wie schon bei der Deutschen Ü30-Meisterschaft konnte sich der Kämpfer aus der Kurstadt wieder klar durchsetzen: Auf der Wertungstafel waren zum Schluss alle Wertungen angezeigt, einmal Yuko und einmal Waza-Ari für Tomoe-Nage (Kopfwurf) und Ippon für die Aufgabe von Woehl.
Die Freude über die trotz der Schmerzen in der Schulter gewonnene Bronzemedaille war groß, denn Wolfgang Löffler gelang es in einem Jahr, Silber bei den Ü30-Europameistererschaften und Bronze bei den Weltmeisterschaften der Judo-Senioren zu gewinnen.
Text: Wolfgang Löffler / Denis Weisser, Bilder: Wolfgang Löffler